Zwei Fliegen mit einer Klappe

NRW-Studenten sind Rekordjobber

Wer kennt das nicht? Man möchte am Wochenende etwas mit seinen Freunden unternehmen, aber mindestens einer fällt aus, weil er arbeiten muss. So ergeht es vielen Studenten in Deutschland, statistisch gesehen jedoch vor allem denen in NRW. Mehr als zwei Drittel aller Studenten müssen neben der Uni zusätzlich neun Stunden in der Woche arbeiten, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können.

Das Deutsche Studentenwerk erfasst alle vier Jahre das Arbeitspensum, das Studenten neben dem Studium mit Jobben aufwenden. Der Zeitaufwand, den der Nebenjob erfordert, stieg im Vergleich zur vorherigen Studie um eine Stunde. Unter dieser Zunahme leiden Privatleben und Studium gleichermaßen. Weitergehend kommt hinzu, dass Eltern 2010 ihren studierenden Kindern erstmals weniger Geld zur Verfügung stellten. Die Eltern seien „am Rande ihrer finanziellen Möglichkeiten" urteilte DSW-Präsident Rolf Dobischat.
"Die Einführung der Studiengebühren hat den Druck auf die Studenten erhöht", sagt Helga Fels, die Leiterin der Studie. Desweiteren muss gesagt werden, dass die aufzubringende Zeit für die Uni von 32,9 Stunden (Stand 2006) auf 35,5 Stunden in der Woche gestiegen sind.

Folglich besteht unweigerlich eine Verknüpfung zwischen Arbeiten und Studium. Die Zahlen sprechen für sich: zwei von drei Studenten müssen neben dem Studium arbeiten. Also warum sollte man diesen Fakt nicht zu seinem Nutzen gebrauchen? Mit dem dualen Studium schlägt man „zwei Fliegen mit einer Klappe“. Wenn man sich als Student das Studium selbst finanzieren muss, warum dann nicht von Anfang an ein duales Studium absolvieren und so die weiteren Vorteile nutzen, die ein duales Studium mit sich bringt.


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Quelle: Spiegel Online
Autor: Steffen Böttger

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