Obwohl anfangs besonders die Wirtschaft für die Einführung des Bachelor- und Master-Systems war, ist sie nun ihr größter Kritiker. Von den befragten Personalleitern in den Unternehmen gaben 36 Prozent an, dass die Zufriedenheit mit den Absolventen von Bachelorstudiengängen weiter gesunken ist. Bei Firmen, die hauptsächlich Master-Absolventen einstellen, ist die Zufriedenheit sogar um 42 Prozent gefallen. Am häufigsten gaben die Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern an, dass die Studienabsolventen in den letzten zehn Jahren schlechter geworden sind. Alles in allem geben trotzdem 60 Prozent der befragten Unternehmen an, insgesamt zufrieden mit der Ausbildung der Absolventen zu sein.
 

Die größten Defizite sehen die Personalleiter bei der Selbstständigkeit, der Problemlösungskompetenz, dem Abstraktionsvermögen sowie der Allgemeinbildung. Das lässt sich darauf zurückführen, dass die Ausbildung an Universitäten zunehmend verschult wird. „Die Studienergebnisse zeigen, dass es eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt. Man kann eben nicht auf der einen Seite die Studienzeit verkürzen, aber gleichzeitig Praxiserfahrung voraussetzen.“, ordnet Andreas Bolder, Director Group Human Resources Randstad Deutschland, ein. Als Lösungsansatz empfiehlt er das duale Studium und weist auf positive Erfahrungen hin, die bei Randstad selbst mit dieser Studienform gemacht wurden. „Wir bei Randstad haben sehr gute Erfahrungen mit dem Dualen Studium gemacht, dass sich in theoretische und praktische Phasen gliedert. Ausbildung und erste Erfahrungen im Job gehen hier Hand in Hand“, erklärt Bolder. Die Auswertung der Befragung findest Du in voller Länge auf der Webseite von Randstad.