Qualitätsnetzwerk Duales Studium

So soll die Ausbildungsform weiter entwickelt werden

Ende September diesen Jahres werden sich erstmals Vertreter von Fachhochschulen, Universitäten, Berufsakademien und Dualen Hochschulen zum „Qualitätsnetzwerk Duales Studium“ zusammenschließen. Gemeinsam wollen sie die zukünftige Entwicklung dieser jungen Ausbildungsform beeinflussen und stärker miteinander kooperieren. Bis Ende Mai ist die Antragstellung zur Teilnahme möglich.

 

Dieses vom Stifterverband für die deutsche Wirtschaft initiierte Netzwerk soll vor allem fünf zentrale Fragestellungen bearbeiten:
 
1. Wie kann eine hohe Qualität im dualen Studium, sowohl an der Hochschule wie auch im Unternehmen, gewährleistet werden?
2. Wie können Theorie und Praxis optimal miteinander abgestimmt werden? Wie lässt sich eine Schnittstelle zum reibungslosen Austausch etablieren?
3. Welche Studienmodelle (ausbildungsintegriert, praxisintegriert, berufsintegriert, berufsbegleitend) eignen sich in welchen Fällen?
4. In welchen Fachgebieten außer den bisher typischen (Wirtschaft, Technik, Medizin) lässt sich das duale Studium in Zukunft noch etablieren?
5. Wo liegen Potenziale des dualen Studiums für die Gewinnung neuer Zielgruppen?
 
Um diese und andere Fragen zu klären, werden dann Vertreter der bereits genannten Bildungseinrichtungen regelmäßig zusammenkommen. Auf diesem Weg sollen die Akteure gemeinsam Empfehlungen für die Weiterentwicklung des dualen Studiums und für zukunftsweisende Kooperationen zwischen Berufsbildungs- und Hochschulwelt erarbeiten. Bei insgesamt fünf Netzwerktreffen werden Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden am Ende in einem Handbuch zusammengefasst und veröffentlicht.
 
Bis zum 31. Mai können sich die Hochschulen mit einem konkreten Themenvorschlag bewerben, dann wird eine Jury die zehn Teilnehmer des Netzwerkes auswählen. Zur Unterstützung der Teilnehmer beim analysieren und bearbeiten der Fragestellung, stellt der Stifterverband 30.000 Euro zur Verfügung. Die Arbeit des Qualitätsnetzwerkes ist insgesamt auf eine Dauer von zwei Jahren festgelegt; im Mai 2015 soll das erarbeitete Handbuch vorgestellt werden. Interessierte Hochschulvertreter können in diesem Dokument erfahren, wie die Bewerbung im Detail aussehen soll und wo sie einzureichen ist. Wir freuen uns über diese Initiative und sind gespannt auf das Ergebnis des Qualitätsnetzwerks.
 


Tags: duales studium, Fachhochschule, Universität, Duale Hochschule, Stifterverband, Zukunft machen, Berufsakademie, Qualitätsnetzwerk, deutsche Wirtschaft
Quelle: http://www.stifterverband.info; Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Autor: Dennis Prumbaum

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