Hochschulentwicklung bis 2020

Mehr duales Studium in Mecklenburg-Vorpommern

Die Landesregierung und Hochschulen von Mecklenburg-Vorpommern haben die Eckwerte der Hochschulentwicklung bis 2020 vorgelegt. Insgesamt sollen die Hochschulen in den Jahren von 2016 bis 2020 mindestens 1,195 Milliarden Euro bekommen. Diese Eckwerte stellen die Grundlage für die zu treffenden Zielvereinbarungen zwischen den Hochschulen und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur dar.

 

Die Hochschulen erhalten von 2016 bis 2020 mindestens 1,195 Milliarden Euro. Davon sind 0,587 Milliarden Euro für die Hochschulmedizin vorgesehen. Im Hochschulbaukorridor soll im Zeitraum von 2012 bis 2020 insgesamt 660 Millionen Euro investiert werden. Bei guter Entwicklung der Studierendenzahlen könnten bis 2023 nochmals bis zu 184 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Eines der großen Ziele ist laut Wissenschaftsminister Brodkorb, dass in Zukunft genügend Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden. „Eine zentrale Aufgabe ist darüber hinaus, ausreichend Studienplätze für künftige Lehrerinnen und Lehrer an unseren Hochschulen vorzuhalten. Die Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Studiengangs- und Kapazitätsplanungen werden wir in den Gesprächen zu den Zielvereinbarungen ziehen", erklärt Wissenschaftsminister Brodkorb.
 
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der mittelfristigen Zukunft der Hochschullandschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist natürlich auch das duale Studium. „Die Eckwerte sehen weiterhin vor, dass die berufliche und akademische Bildung durch neue duale Studiengänge verzahnt werden. Die ´inklusionsorientierte Hochschule` soll weiter vorangebracht werden, um das barrierefreie Studieren in jeder Hinsicht zu ermöglichen.“, so Brodkorb weiter.
 
Die Zielvereinbarungen werden spätestens drei Monate nachdem der Landtag grünes Licht gegeben hat verhandelt. Die konkreten Entwicklungsziele für die Hochschullandschaft in Mecklenburg-Vorpommern bis 2020 werden dann definiert. Die Regelungen zur Qualitätsentwicklung in Lehre und Forschung, zu den Studienfächern an den Hochschulen und zu den Forschungsschwerpunkten werden dann ebenfalls festgelegt. Außerdem wird dann auch über die Zukunft des dualen Studiums in Mecklenburg-Vorpommern entschieden. Bis heute ist diese Studienform im Gegensatz zu anderen Bundesländern eher schwach vertreten.
 


Tags: duales studium, Mecklenburg-Vorpommern, Hochschulentwicklung, Eckwerte, Hochschulfinanzierung, Ausbau dualer Studiengänge, Entwicklungsziele
Quelle: http://bildungsklick.de/; Foto: Dieter Schütz / pixelio.de
Autor: Dennis Prumbaum

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