Umfrageergebnis der Schülerbefragung

Vorab sei allen gedankt, die sich die Zeit genommen haben und an unserer Umfrage teilgenommen haben. Ein dickes Dankeschön!

Die interessanteste Frage für uns war die nach der Zukunft der Schüler. Erstaunliche 47,1% der Befragten werden laut Umfrage nach dem Abitur ein duales Studium beginnen. Somit sieht man, dass die Schülerschaft Deutschlands das enorme Potential eines dualen Studiums erkannt hat. Es freut uns sehr, dass ein solches Ergebnis erzielt wurde. Nur 8.9% der Befragten wollen ein „normales“ Studium absolvieren. Somit ist die Nachfrage nach einer praxisorientierten Ausbildung höher als wir erwartet haben. Allerdings wissen von den 3760 Befragten noch sehr viele nicht was die Zukunft für sie bereit hält (40,6%). Dennoch kann man einiges aus diesem Ergebnis ableiten.

Im Widerspruch zu den gerade genannten Umfrageergebnissen steht, dass die Hälfte der Schüler ihren Informationsstand bezüglich des Themas „duales Studium“ nur als ausreichend oder schlechter bezeichneten. Natürlich gibt es allerlei Informationen rund um das duale Studium auf unserer Homepage, sodass wir davon ausgehen, diese Zahl im Laufe der Zeit verringern zu können. Für uns wäre es hilfreich, wenn ihr dazu einfach eure ganz individuellen Fragen in eines unser Foren in den Sozialen Netzwerken postet, damit auch die letzten Unklarheiten ausgeräumt werden können.

Ein sehr ausgeglichenes Ergebnis erzielte die Frage nach der Flexibilität hinsichtlich des Wohnorts und des Arbeitsplatzes. Ein Augenmerk sei darauf gelegt, dass sich eine große Anzahl der Schülerinnen und Schüler durchaus ein Studium im Ausland vorstellen kann und auch darüber hinaus auch eine Zukunft außerhalb Deutschlands für möglich hält.

Ein ganz anderes Thema wurde bei der Frage nach den konkreten Berufswünschen angeschnitten. Fast zwei Drittel gaben an, dass sie keine konkreten Berufswünsche haben. Das hat verschiedenste Gründe. Jeder Zweite ist der Meinung, dass die Beratung und Informationen zur Berufsorientierung für junge Menschen zu gering seien oder dass es nur mangelnde Berufsorientierungsmöglichkeiten in der Schule gibt.
Die Schüler lassen sich eher von Freunden und anderen privaten Kontakten beraten, oder beziehen ihre Informationen aus dem Internet, das der Umfrage zufolge den größten Anteil ausmacht (28,6%), dicht gefolgt von Berufs- und Jobmessen (24,2%), die beim Ranking der Möglichkeiten zur Berufsorientierung auf dem zweiten Platz liegen.

Das letzte Thema der Umfrage befasste sich mit dem Erfahrungsaustausch als Informationsquelle. Etwa die Hälfte der Befragten würde sich an Diskussionen und Erfahrungsautauschmöglichkeiten in Internetforen beteiligen. Somit lässt sich auch begründen, dass mehr als 55% die Bedeutung von Erfahrungsaustausch und Erfahrungsberichten bei der Berufsorientierung nur als durchschnittlich bewerten.

Abschließend möchte ich noch einmal meinen Dank für die Teilnahme an der Umfrage aussprechen. Übrigens: Der allgemeine Tenor im abschließendem Feedback der Umfrage ist, dass zu wenig im Bereich der Berufsorientierung getan würde und dass viele ein duales Studium als ihre berufliche Zukunft sehen, aber noch keinen Weg gefunden haben, das in die Tat um zu setzten, da sie bisher entweder keinen Betrieb oder keine geeignete Hochschule gefunden haben.
Zumindest zum zweiten Teil können wir nun getrost sagen, dass er der Vergangenheit angehören sollte.